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Selbstorganisation durch Polymere

09.01.2008

Polymere sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. In fast jedem
modernen Werkstoff beeinflussen sie die Eigenschaften des Materials. Polymere
sind chemische Verbindungen, die aus langen Molekülketten oder stark
verzweigten Molekülen (Makromolekülen) bestehen. Solche Polymere beeinflussen auch das Wachstum von Kristallen: Vermischt man Salze zur Bildung von Bariumsulfat (Schwerspat) mit einer wässrigen Lösung von Polyacrylsäure, einem Polymer, das in abgewandelter Form auch zur Wasserenthärtung verwendet wird,
so bilden die Ionen zunächst winzige Nanokristalle. Diese organisieren sich dann selbst zu der abgebildeten faserigen Struktur, wie sie unter dem Elektronenmikroskop sichtbar wird. Das Kristallwachstum von Bariumsulfat würde ohne zugegebene Polyacrylsäure völlig anders verlaufen. Statt den Fasern würden Plättchen entstehen.

Den Materialforschern zeigt sich dadurch, dass die Gestalt von Kristallen mit geeigneten Zusätzen verändert und kontrolliert werden kann. Die Wissenschaftler haben sich für diese Experimente die Natur zum Vorbild genommen. Lebewesen haben schon vor Jahrmillionen solche Mechanismen entwickelt. So können sie während der Biomineralisation unter vorgegebenen chemischen Bedingungen, wie zum Beispiel im Wasser, Verbundmaterialien wie Knochen, Zähne oder Perlen herstellen. Die Forscher hoffen nun, mit ihren Versuchen in Zukunft völlig neue, hochoptimierte Materialien umweltverträglich herzustellen.

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Polymere und Menschen

28.12.2007

Künstliche Haut, die im Laboratorium auf Gerüsten gezüchtet wird und aus langen Molekülketten, Polymere genannt, besteht, kann zur Wundheilung von Patienten mit durch schlechte Blutzirkulation verursachten Geschwüren beitragen.

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